Mikroskopisch assistierte Wurzelspitzenresektion
Wenn sich bei einem abgestorbenen oder bereits wurzelkanalbehandelten Zahn eine Entzündung an der Wurzelspitze gebildet hat, spricht man von einem beherdeten („eitrigen“) Zahn. Soll der Eiterherd dauerhaft beseitigt und der betroffene Zahn erhalten werden, ist die Durchführung einer Wurzelspitzenresektion notwendig, da ansonsten das Auftreten von Schmerzen und einer eitrigen Schwellung (Abszess) drohen.
Entscheidend für den Erfolg der Wurzelspitzenresektion ist einzig und allein die dichte Versiegelung des Wurzelkanals im Bereich der gekürzten Wurzelspitze, die sogenannte „retrograde Füllung“. Um die Dichtigkeit der Füllung kontrollieren und zusätzliche Wurzelkanäle aufspüren zu können, verwenden wir routinemäßig ein Operationsmikroskop.
Durch die Erfahrung von mehr als 4000 resezierten Wurzelspitzen und die dreidimensionale röntgenologische Darstellung der Entzündung mittels digitaler Volumentomografie kann die Erfolgsaussicht der Wurzelspitzenresektion auch bei mehrwurzeligen Zähnen im Seitenzahnbereich zuverlässig und individuell vorhergesagt werden. Die selbstverständliche Einhaltung der hohen chirurgischen Hygiene- und Sterilitätsstandards minimieren außerdem die Komplikationsrate dieses schmerzlosen Eingriffs.